Zentrum für Graduiertenstudien

Frau Laura D'Aurizio

Romanistik Sprachwissenschaft

Biografie

Kurzbiographie:

  • Seit Juli 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bergischen Universität Wuppertal am Lehrstuhl für romanische Sprachwissenschaft und Lehrbeauftragte mit Schwerpunkt im Spracherwerb und Mehrsprachigkeit sowie zugelassene Promotionsstudentin an der Fakultät 1 der Bergischen Universität Wuppertal in Cotutelle-Verfahren mit der Universität Ca‘ Foscari in Venedig.
  • Pflichtpraktikum an der Bergischen Universität Wuppertal im Bereich der Mehrsprachigkeit unter der Leitung von Dr. Laia Arnaus-Gil und Frau Prof. Natascha Müller.
  •  Masterabschluss an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Linguistik mit Schwerpunkt inMehrsprachigkeit und Psycholinguistik.
  • Bachelorstudium im Fach Fremdsprachen und Kulturen an der Universität „Carlo Bo“ in Urbino mit Fachspezialisierung in deutsche und englische Sprach- und Literaturwissenschaft.

 

Titel und Abstract des Dissertationsprojekts:

Declension classes in a multilingual context
Das Dissertationsprojekt analysiert longitudinale Spracherwerbsdaten von deutsch-italienisch deutsch-französisch und deutsch-spanisch bilingualen Kindern im Vergleich zu monolingualen Kindern, um den Erwerb des Flexionsklassenmerkmals zu erforschen. Die Forschungsfrage geht auf die Rolle der Flexionsklasse als linguistisches Merkmal im Spracherwerbsprozess und auf den Erwerb des grammatischen Merkmals bei bilingualen Kindern ein. Besonders relevant sind die Ergebnisse dieser Arbeit für die heutige Gesellschaft, da Mehrsprachigkeit in den aktuellen schulischen und gesellschaftlichen Kontexten teilweise noch als problematisch dargestellt wird. Das Vorhaben der vorliegenden Forschung ist somit die Hervorhebung der linguistischen und sozialen Vorteile der Mehrsprachigkeit.Anhand der Untersuchung der Sprachdaten von monolingualen und bilingualen Kindern wird geprüft, ob das Flexionsklassenmerkmal, das ein inhärentes Merkmal des Nomens ist, in den hier analysierten Sprachsystemen unterschiedlich erworben wird und ob die häufig berichteten „Genusfehler“ im Deutschen, Italienischen und Spanischen beim Spracherwerb sich anhand der Berücksichtigung der Flexionsklassen erklären lassen. Dadurch ist das Ziel dieser Arbeit die Entwicklung einer Parameterhierarchie wie in Biberauer et al. (2014) vorgeschlagen, die den Erwerb grammatischer Merkmale, in dieser Arbeit insbesondere das Flexionsklassenmerkmal, berücksichtigt. Das Forschungsvorhaben bietet Einsicht in die Spracherwerbsprozesse von bilingualen aber auch monolingualen Kindern und liefert dabei aktuelle Ergebnisse über den Erstspracherwerbsprozess.

Neuigkeiten

Vortragstätigkeit:

  • Mai 2022: Vortrag „Als Kleinkind zwei oder drei Sprachen mühelos erwerben: schneller als das einsprachige Kind!“, Tag der offenen Tür, Bergische Universität Wuppertal.
  • Mai 2022: Vortrag „Gender acquisition through declension classes in Italian and German”, MultiGender Conference, Tønsberg, Norway.

Publikationen:

  • In Zusammenarbeit mit Dinah Hoffmann, Isabel Silva Colaco & Natascha Müller (in Vorbereitung): Acceleration in multilingual children: The case of French.
  • Brinkmann, Miriam, Fünter, Antonia, D’Aurizio, Laura & Natascha Müller (in Vorbereitung): Die Repräsentation von Genus im Französischen: Psycholinguistische Evidenz für ein dreigliedriges Genussystem.
  • D'Aurizio, Laura, Stahnke, Johanna & Natascha Müller (im Druck): Acquisition of morpho-syntactic features in bilingual French and Italian: An integrated approach to gender.
  • D'Aurizio, L. & Frietsch, Marco (2019): Ist es im höheren Alter (un)möglich, eine Fremdsprache zu erwerben? Newsletter Bilingualismus 2019: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Sonstige wissenschaftliche Aktivitäten/Mitgliedschaften:

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