Zentrum für Graduiertenstudien

Frau Anna Dominika Folwaczny

Entrepreneurship und Innovation

Biografie

Kurzbiographie

Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal, mit den Schwerpunktfächern Internationales Management und Innovationsmanagement war es mein großer Wunsch, meinen beruflichen Werdegang in einem international tätigen Unternehmen, vorzugsweise in der Automobilindustrie, zu beginnen. Angesichts der globalen Veränderungsprozesse und der zunehmenden Digitalisierung von Volkswirtschaften, Organisationen und Individuen, sah ich großes Potenzial für transformatorische Entwicklungen im klassischen Automobilsektor. Angetrieben von diesem Interesse und der Vorstellung an dieser Transformation und der Schaffung von „Neuem“ partizipieren zu können, führte mich mein Weg nach Wolfsburg zur Volkswagen AG.

Dort hatte ich zunächst die Möglichkeit das klassische Geschäftsmodell und die internationalen Vertriebsstrukturen eines Global Players kennenzulernen, bevor ich im Herbst 2013 als Doktorandin in dem neu geschaffenen Geschäftsbereich „New Mobility Services“ einsteigen konnte. In der Anfangsphase als Forscherin lernte ich eine Vielzahl von Innovationsansätzen sowohl auf Produkt- als auch auf Service-Ebene kennen, mein besonderes Interesse entwickelte sich allerdings für die aufkeimende Service-Innovation-Landschaft in Emerging Markets, mit speziellem Fokus auf die Region Sub-Sahara Afrika. Seit 2015 untersuche ich sogenannte Digital Service Innovation im Transport- und Logistiksektor.

Titel und Abstract des Dissertationsprojekts

Service Innovation in Africa‘s Emerging Markets

Innovationskonzepte und -strategien für Emerging Markets basieren gegenwärtig auf einem klassischen produktzentrischen Ansatz. Im Fokus steht somit die Entwicklung von neuen oder angepassten physischen Gütern. Die dramatischen Veränderungsprozesse, welche durch die rapide Entwicklung und Verbreitung der Informations- und Kommunikationstechnologie angestoßenen wurden, und die damit einhergehende Entstehung neuer Wertschaffungsmöglichkeiten durch sogenannte Digital Service Innovation, bleibt bislang weitestgehend unberücksichtigt. Diverse Erfolgsbeispiele haben allerdings sehr eindrücklich demonstriert, welche positiven sozio-ökonomischen Effekte von Service Innovationen ausgehen können. Insbesondere der afrikanische Kontinent profitiert von den neuen Möglichkeiten der digitalen Transformation bei der Befriedigung von elementaren Bedürfnissen in unterschiedlichen Sektoren wie etwa Bildung, Gesundheit, Transport, Logistik und Landwirtschaft.

Dennoch ist das Phänomen von Service Innovation in geographisch komplexen Regionen noch kaum erforscht. In der Gesamtbetrachtung wird sogar sehr deutlich, wie groß die Forschungslücke in diesem jungen Forschungsfeld ist, sowohl in Hinblick auf theoretisch fundierte Konzepte als auch auf empirische Ergebnisse, die über anekdotenhafte Fallbeschreibungen hinausgehen. Die Dissertation setzt genau an dieser Stelle an. Als Forschungsperspektive wird im Gegensatz zur Product-Dominant-Logic die moderne Service-Dominant-Logic zugrunde gelegt, welche auch das transformatorische Potenzial digitaler Technologien berücksichtigt.

Neuigkeiten

Vortragstätigkeit

  • TU Berlin – Lehrstuhl für Innovation & Entrepreneurship (Mai 2015) (Prof. Dr. Thalke)
  • TU Berlin – Lehrstuhl für Marketing (Februar 2016) (Prof. Dr. Drüner)

Sonstige wissenschaftliche Aktivitäten/Mitgliedschaften

Schumpeter School Alumni Verein

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