Zentrum für Graduiertenstudien

Frau Andreja Andrisević

Germanistik

Biografie

Kurzbiographie

  • Wintersemester 2013/2014: Lehrbeauftragte für das Fach Neuere deutsche Literatur an der Bergischen Universität Wuppertal
  • 05-06/2013: Stipendiatin des Deutschen Literaturarchivs Marbach zur Erschließung des Vorlasses von Paul Wühr
  • Seit 04/2013: Promotion an der Bergischen Universität Wuppertal im Fach Neuere deutsche Literatur
  • 10/2001 – 6/2006 und 10/2009 – 06/2012: Studium der Allgemeinen Vergleichenden Literaturwissenschaft und der Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin (3-jährige Unterbrechung zugunsten der Erziehung des Sohnes)

Titel und Abstract des Dissertationsprojektes

Grenzgänge des Hörspiels. Experimentelle Formen zwischen Dokumentation und Medienkunst seit den 60er Jahren im deutschsprachigen Raum.

(Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang Lukas)

Im Hörspiel ereignen sich seit den 1960er Jahren äußerst spannende Gattungsüberschreitungen, welche die Grenzen zu benachbarten Künsten und Genres wie Dokumentation, Theater, Performance, Installation, Musik, Film, Poesie und Literatur intermedial unterwandern. Originalton-Hörspiel, Klangcollage, Soundscape, Originalton-Oper, Musik- und Pop-Hörspiel, ‚Kopftheater‘, Interaktions- und Live-Hörspiel, Hörspiel- und Audio-Performance – die Promiskuität der Künste bricht sich in der auditiven Experimentalkunst der Moderne und Postmoderne prismatisch.

Ziel der Promotion ist es, ein umfassendes Standardwerk zu verfassen, in dem die gegenwärtige Formenvielfalt des Hörspiels erstmals systematisch erfasst, eingehend analysiert und historisch-diskursiv verortet wird. Anhand der These, dass sich im Hörspiel Entgrenzungen der Künste und Verwischungen zwischen Fakt und Fiktion zeigen, wird dabei herausgearbeitet, wie avantgardistische Hörspiele gegenwärtige Paradigmen von Kultur, Kunst, Wissenschaft und Alltag ergänzen und ausweiten. Damit steht das Thema mitten im aktuellen Forschungsdiskurs um Phänomene wie Interart und Hybridisierung, Audiosozialisation und Akusmatik, Intermedialität und Interaktivität, Performanz und Spektakel, Politisierung und Dokumentarisierung in den Künsten und schließt zugleich die Lücke einer bislang ausstehenden Einbeziehung radiophoner Kunst in diesen Diskurs.

Neuigkeiten

Vortragstätigkeit

  • 17. Juli 2013, „Werkgenese – Hörspielgenese. Materialien und Partituren aus dem Vorlass von Paul Wühr“ im Rahmen des Hauptseminars „Paul Wühr: Experimentelle Poesie. Ausgewählte Hörspiele und Lyrik“ von Prof. Dr. Wolfgang Lukas an der Bergischen Universität Wuppertal
  • 3. Juli 2013, „Grenzgänge des Hörspiels. Fallbeispiel: Die Originalton-Hörspiele von Paul Wühr“ am Deutschen Literaturarchiv Marbach
  • 28. Mai 2011: „Die lebendige Bibliothek der Religionswissenschaft“ (zu Marcel Mauss’ „Die Gabe“ und René Girards „Das Heilige und die Gewalt“) + Tandemvortrag über das Forschungsprojekts „Ritual und Risiko“ (mit Dr. Mario Bührmann und Guido Nerger) bei der Langen Nacht der Wissenschaften an der Freien Universität Berlin
  • 15. Februar 2010: „Jakobs List – oder der Odysseus der Bibel“ im Rahmen des Oberseminars bei Prof. Dr. Renate Schlesier (Religionswissenschaft) an der Freien Universität Berlin
  • 9. Juni 2007: „Dem Bösen auf der Spur. Satanische Verse – Das Böse in der Literatur“ (über ‚das Böse‘ in Faust I von Johann Wolfgang von Goethe) bei der Langen Nacht der Wissenschaften an der Freien Universität Berlin

Publikationen

  • Das falsche Buch – eine ‚progressive Universalpoesie‘ der Postmoderne“. In: Paul Wühr - Strategien der ‚Wissenspoesie‘, hg. von Sabine Kyora und Wolfgang Lukas. text+kritik: voraussichtlich 2014 (Reihe NeoAvantgarde).
  • „Paul Wühr – Strategien der ‚Wissenspoesie‘. Internationale Tagung im Deutschen Literaturarchiv Marbach“ (Tagungsbericht). In: ALG Umschau (2013), Heft 48, S. 28/29.
  • „Die Banalität des Bauwerks. Ästhetik der Berliner Mauer: sachlich und kitschig, erhaben und ruinös – ein Gespräch mit dem Kulturwissenschaftler Olaf Briese“ (Interview). In: Frankfurter Rundschau, 3.11.2009.
  • „Mit Herz und Hirn. Der Kabarettist Hagen Rether“. In: GOLDliteraturmagazin für Berlin und Potsdam (2005), Heft 2 „Stoff“, S. 15.
  • „Von Nager zu Nager. Eine Montage aus zerstückelten Zitaten“. In: GOLDliteraturmagazin für Berlin und Potsdam (2005), Heft 1 „Infektion“, S. 4.

Sonstige wissenschaftliche Aktivitäten/Mitgliedschaften


Mitglied der "Paul-Wühr-Gesellschaft"

Sonstiges

M.A.

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