When Astronomy Affirms its own Heritage


Titel des Vortrags: When astronomy affirms its own heritage
Titel der Konferenz/ Workshop: A global history of astronomy on primary sources: new approaches, new digital tools
Zeitraum: 02. Bis 06. Juni 2025
Ort: Bibliothèque nationale de France/ Observatoire de Paris, Paris, Frankreich
Von: Sabrina Engert
Vom 2. bis 6. Juni 2025 fand in Paris der Workshop „A global history of astronomy on primarysources: new approaches, new digital tools” statt, der sich einer globalen Geschichte der Astronomie wimdete. Er wurde an zwei InsLtuLonen – der Bibliothèque naLonale de France (BnF) und dem Observatoire de Paris – veranstaltet und bot Nachwuchswissenschaftler*innen eine wunderbare Gelegenheit, mit historischen Manuskripten aus Paris zu arbeiten. Neben arabischen, chinesischen, alt-griechischen und lateinischen Manuskripten beschäftigten wir uns auch mit Originalen in Sanskrit. Zusätzlich zu den Vorstellungen verschiedener Quellen wurden den Teilnehmer*innen auch aktuelle digitale Projekte vorgestellt, darunter das Projekt DISHAS zur Bearbeitung von astronomischen Tafeln: hTps://dishas.obspm.fr/. Die Veranstaltung richtete sich vor allem an Masterstudierende, Promovierende und Postdocs mit einem Fokus auf der Geschichte der Wissenschaften, insbesondere der Astronomie.
Ich konnte durch die großzügige Unterstützung des ZGS an dem Workshop teilnehmen und am Ende der Woche nach einer Projektphase, einen Vortrag mit Allan Didot (Universität Paris) über die Wissensvermittlung und Wissenslegitimierung in astronomischen Werken aus der sog. Wissenschaftlichen Revolution halten. Mein Highlight der Woche ist eine Session zu astronomischen Instrumenten, die von Stephen Johnston (History of Science Museum) geleitet wurde. Dort präsentierte er uns Astrolabien (im Bild zu sehen) aus verschiedenen Zeiten und Kulturen und baute dieser vor unseren Augen auseinander und wieder zusammen. Dort verstand ich das erste Mal wirklich, wie
Astrolabien zur Navigation eingesetzt werden konnten und wie sie konkret funktionierten. Die Teilnahme war für mich und meinen Promotionsprozess sehr wertvoll, denn ich habe einen Einblick in die verschiedenen Astronomie-Kulturen der Welt bekommen, die mir vorher unbekannt waren. Darüber hinaus waren die Quellen und die Bestände der Archive sowie die Menschen vor Ort äußerst interessant und ich habe viel für meine eigene Promotion mitnehmen können. Der Austausch mit anderen Astronomiehistoriker*innen war besonders fruchtbar, was ohne eine Teilnahme vor Ort so nicht möglich gewesen wäre. Mein Dank gilt daher dem ZGS sowie dem Lehrgebiet der Wissenschafts- und Technikgeschichte für die Förderung dieser Reise nach Paris.